SPITZER will unbeschränkte Mobilität für Bayerns Schüler

Dr. Dominik Spitzer, Mitglied des Bayerischen Landtags

Der Freistaat hat es in der Hand, das Deutschlandticket vollständig in die bayerische Schülerbeförderung zu integrieren. 

Spitzer erläutert die Idee anhand eines einfachen Beispiels: „Bisher bekommen die Schülerinnen und Schüler vom zuständigen Landratsamt die Fahrt vom Wohnort zur Schule bezahlt und erhalten dafür eine Monatskarte, die beispielsweise 80 Euro kostet. Wenn stattdessen das Landratsamt künftig das Deutschlandticket kauft, können Schüler nicht nur zur Schule, sondern beispielsweise am Wochenende zu Freunden nach Kempten oder zum Bummeln nach München fahren. Praktisch vom Schulwegticket zur All-inclusive-Mobilität.“ Wie Spitzer ausführt, würde dieses Vorgehen für viele Landratsämter – und damit für die Steuerzahler – viel günstiger.

Eine Schüler-Monatsfahrkarte von Hergatz (Westallgäu) zum Gymnasium nach Lindau schlägt beim Landratsamt beispielsweise mit 100,50 Euro zu Buche, vom zehn Minuten entfernten Weißensberg nach Lindau immer noch mit 56,30 Euro. Das Deutschlandticket wäre mit 49 Euro viel günstiger und biete einen großen Mehrwert.

Die FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag hat die Staatsregierung mit einem Dringlichkeitsantrag aufgefordert, genau diese Verzahnung von Schülerbeförderung und privater Mobilität zu ermöglichen. Spitzer ist überzeugt, dass dies auch für die Träger der Schülerbeförderung finanzierbar ist: „Das Deutschlandticket ist in vielen Fällen billiger, als die bisherigen Fahrkarten für den Schulweg. Das ist eine richtige Entlastung – mit erheblichem Mehrwert für die jungen Menschen. Der Staat darf nicht zögern, diese Chance zu ergreifen und muss nun rasch alle Weichen stellen.“

Wichtig, so der FDP-Abgeordnete, sei auch, dass das attraktive Deutschlandticket für alle Schüler günstig zu erwerben sei. Schnell zu lösen seien daher die Fälle, in denen diese bislang für den Schulweg eine Fahrkarte erhalten haben, die weniger als 49 Euro kostet. Die Liberalen wollen, dass auch diese Kinder und Jugendlichen künftig das Deutschlandticket bekommen – gegebenenfalls gegen Zuzahlung des Unterschiedsbetrags. „Das wäre ein Durchbruch im bislang starren System der Schülerbeförderung. Wir könnten so auch im Allgäu den Startschuss zu einem deutlich attraktiveren ÖPNV geben“, so Spitzer.